Gemeinschaftsprojekt der evangelischen Kirche und der Diakonie in Lochhausen
Der Evangelisch-Lutherische Dekanatsbezirk München hat in der Giggenbacherstraße 20-28 in Lochhausen eine neue Wohnanlage mit vier Häusern gebaut. Eines der Häuser hat die Diakonie München und Oberbayern angemietet. Zwei weitere Gebäude wurden im Rahmen der Einkommensorientierten Förderung (EOF) vermietet. Dort wurde für Frauen und Kinder, die wohnungslos oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind, Wohnraum geschaffen. Darüber hinaus wurde in einem der Häuser ein Veranstaltungsraum errichtet, der von der Kirchengemeinde mitgenutzt wird, aber auch von Vereinen und sozialen Gruppen angemietet werden kann. Am Sonntag, 13. Oktober 2024 um 15 Uhr wird der Bartimäussaal und die Wohnanlage von Stadtdekan Dr. Bernhard Liess und Dekanin Dr. Claudia Häfner eingeweiht. "Im Rahmen unserer Immobilienstrategie arbeiten wir schon lange sehr gut mit der Diakonie München und Oberbayern zusammen. Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, einen kirchlichen Standort so weiterzuentwickeln, dass dort sozialer und bezahlbarer Wohnraum für wohnungslose Frauen entstehen konnte", freut sich Stadtdekan Dr. Bernhard Liess über das Projekt.
In vier Gebäuden wurden 15 Wohnungen für 38 Personen errichtet, teilweise EOF-gefördert. In zwei Häusern sind acht Wohnungen für Frauen mit Kindern in besonderen sozialen Schwierigkeiten vorgesehen. Sie erhalten einen eigenen, unbefristeten Mietvertrag und werden von Sozialarbeiterinnen des Evangelischen Beratungsdienstes für Frauen betreut. In einem weiteren Gebäude gibt es zudem sechs Zweier-WGs für alleinstehende, ehemals wohnungslose Frauen. Der Evangelische Beratungsdienst für Frauen unterstützt sie beispielsweise bei der Entwicklung von Berufsperspektiven und der Stabilisierung der körperlichen und psychischen Gesundheit. Bei dem gemeinsamen Vorhaben von Diakonie und Kirche stehen die Menschen, die hier einziehen werden, klar im Mittelpunkt. "Der Wohnungsmarkt ist angespannt, die Mieten sind hoch. Für wohnungslose Frauen mit oder ohne Kind ist es daher extrem schwierig, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Das Wohnprojekt schafft ein Fundament, damit die Frauen und Familien ihr Leben selbstbestimmt und unabhängig gestalten können", sagt Andrea Betz, Vorstandssprecherin Diakonie München und Oberbayern.
Die Gebäude erzeugen Strom mit Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern. Zusammen mit der Flachdach-Begrünung wird so der ökologischen Verantwortung Rechnung getragen. Die Begrünung dient auch als Regenwasserpuffer. Auf dem Grundstück stand bisher ein Gemeindezentrum der Himmelfahrtskirche Pasing, das aufgrund der Baufälligkeit abgerissen wurde.
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Gabriele März
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
München, 08.10.2024