Evangelisch-Lutherisches Dekanat München unterstützt ein Spendenprojekt in Tansania
Unter dem Motto „Keine Angst mehr vor Hunger“ findet am Sonntag, 1. Dezember 2019, um 11.15 Uhr der Eröffnungsgottesdienst mit Abendmahl der 61. Aktion „Brot für die Welt“ in St. Markus statt. Das Evangelisch-Lutherische Dekanat München setzt sich dieses Jahr unter anderem für ein Spendenprojekt in Tansania ein, das Kleinbauern in nachhaltiger Landwirtschaft schult. Das Projekt wird im Gottesdienst vorgestellt. Die Predigt hält Stadtdekanin Barbara Kittelberger. Darüber hinaus wirken Vertreter der Partnerschaftsarbeit Tansania am Gottesdienst mit. Die musikalische Begleitung übernehmen Ulrich Wangenheim am Saxophon und Kirchenmusikdirektor Michael Roth an der Orgel.
Die Bevölkerung in Tansania wächst stetig. Für die meisten Menschen ist die Landwirtschaft die wichtigste Einnahmequelle. Angebaut werden vorwiegend Mais, Hirse, Bohnen, Maniok, Süßkartoffeln und Bananen. Die Produktivität ist insgesamt niedrig, weil extensiver Ackerbau betrieben wird, der die Böden auslaugt. Zudem regnet es zunehmend unregelmäßig oder zu wenig. Über 40 Prozent der Menschen leben in Armut. Viele Menschen leiden unter Hunger und Mangelernährung.
Eine anglikanische Partnerorganisation von „Brot für die Welt“, das „Mogabiri Farm Extension Centre“ (MFEC) hilft Kleinbauernfamilien, ihre Landwirtschaft umzustellen. Das Projekt „Keine Angst mehr vor Hunger“ richtet sich an knapp 5.000 Kleinbauernfamilien in neun Dörfern. Diese erhalten unter anderem Schulungen zu agrarökologischen Methoden, zum Einsatz von organischen Düngemitteln, zur Einführung einfacher Bewässerungstechniken sowie zur Geflügelhaltung. „Brot für die Welt“ unterstützt das Projekt mit 281.000,- Euro.
Zudem wird das „Brot für die Welt“-Projekt „Die letzten Wälder schützen“ in Äthopien gefördert. Aus Armut und Unwissenheit schlagen viele Menschen dort Feuerholz, um es zu verkaufen. Die Entwicklungsorganisation der Athopisch-Orthodoxe Kirche (EOC-DICAC) versucht mit Workshops, Menschen für den Schutz der Wälder zu gewinnen und alternative Einkommensmöglichkeiten zu eröffnen.
„Brot für die Welt“ ist eine Aktion der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit. Träger sind seit 1959 alle evangelischen Landeskirchen Deutschlands sowie zahlreiche Freikirchen. In mehr als 1.200 Projekten und Programmen wird gemeinsam mit Partnern weltweit Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. Weitere Informationen unter: www.brot-fuer-die-welt.de.
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Gabriele März
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit