Evangelisch-Lutherisches Dekanat München unterstützt ein Projekt in Indonesien
Unter dem Motto „Gute Ernten trotz Klimawandel“ findet am Sonntag, 29. November 2020, um 11.15 Uhr der dekanatsweite Eröffnungsgottesdienst der 62. Aktion „Brot für die Welt“ in St. Markus statt. Das Evangelisch-Lutherische Dekanat München setzt sich dieses Jahr unter anderem für ein Spendenprojekt ein, das Kleinbauern in Indonesien bei ökologischen Anbaumethoden unterstützt. Das Projekt wird im Gottesdienst vorgestellt. Mitwirkende sind Stadtdekan Dr. Bernhard Liess und Pfarrer Dr. Stephan Seidelmann, Dekanatsbeauftragter für „Brot für die Welt“. Die musikalische Leitung hat Kirchenmusikdirektor Michael Roth. Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Anzahl der Plätze begrenzt, deshalb findet im Anschluss um 12.30 Uhr ein zweiter Gottesdienst statt.
In Indonesien gefährdet der Klimawandel zunehmend die Lebensgrundlagen vieler Menschen auf dem Land. Die Ernten der Bauern fallen in den letzten Jahren immer bescheidener aus. Mal regnet es gar nicht, dann wieder zu viel. Die Temperaturschwankungen werden größer. Schädlinge, wie der Kaffeekirschenkäfer, und Krankheiten sorgen für sinkende Erträge. Das macht auch den Kleinbauern im Bergland von Sulawesi zu schaffen. Die meisten Familien leben von der Landwirtschaft. Viele bauen an den steilen Hängen Kaffee an. In ihren Hausgärten ziehen sie außerdem Bohnen, Zwiebeln, Kohl, Chilis, Tomaten sowie Reis. In einem von „Brot für die Welt“ finanzierten Projekt der protestantischen Kirche von Toraja (Gereja Toraja) lernen die Kleinbauernfamilien, ihre Anbaumethoden an die veränderten Klimabedingungen anzupassen. Durch die Schulungen können Sie sich durch den Anbau von Obst und Gemüse sowie die Haltung von Hühnern und Schweinen neue Einkommensquellen erschließen. Außerdem tragen sie durch die Verringerung von Treibhausgasemissionen und Aufforstung zum Klimaschutz bei. Von dem Projekt profitieren 7.403 Menschen in sechs Dörfern. „Brot für die Welt“ unterstützt das Projekt mit 50.000 Euro. Zudem werden die „Brot für die Welt“-Projekte „Schule statt Kinderarbeit“ in Sierra Leone, „Wissen schützt vor dem in Virus“ in Haiti und „Vom Feld auf die Schulbank“ auf den Philippinen gefördert.
„Brot für die Welt“ ist eine Aktion der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit. Träger sind seit 1959 alle evangelischen Landeskirchen Deutschlands sowie zahlreiche Freikirchen. In mehr als 1.200 Projekten und Programmen wird gemeinsam mit Partnern weltweit Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. Weitere Informationen unter: www.brot-fuer-die-welt.de.
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Gabriele März
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit