Evangelisch-Lutherisches Dekanat München setzt sich für Geflüchtete aus der Ukraine ein
Unter dem Thema "Wandel säen" findet am Sonntag, 3. Dezember 2023, um 11.15 Uhr der dekanatsweite Eröffnungsgottesdienst der 65. Aktion "Brot für die Welt" in St. Markus statt. Mit der Aktion unterstützt das Evangelisch-Lutherische Dekanat München Projekte, die sich für bessere Lebensbedingungen der Menschen und mehr Klimagerechtigkeit einsetzen. Den Gottesdienst gestalten Stadtdekan Dr. Bernhard Liess, Diakon Dietmar Frey, Partnerschaftsbeauftragter im Dekanat München, und Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine nach München geflüchtet sind. Das Dekanat unterstützt dieses Jahr Projekte in Kenia, Bolivien und Armenien.
Das Projekt in Armenien unterstützt Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, die im Land Zuflucht gefunden haben. Die Organisation Syunik, eine Partnerorganisation von Brot für die Welt, ermöglicht es den Geflüchteten, sich ein neues Leben aufzubauen. Durch die Partnerschaft mit der Gemeinde in Kiew hat der Dekanatsbezirk München besonders enge Verbindungen zu den Bedürftigen, die durch den Krieg alles verloren haben.
In Bolivien sind indigene Gemeinden rund um den See Salar de Uyuni gefährdet. Der größte Salzsee der Welt ist zugleich eine der größten Lagerstätten für Lithium. Die Regierung möchte das Leichtmetall fördern, weil es ein wichtiger Rohstoff für die Energiewende ist. Die Gemeinden befürchten Umweltschäden und Trinkwassermangel. Die Partnerorganisation CEDIB klärt die Menschen vor Ort über ihre Rechte auf.
Steile Berghänge, unfruchtbare Böden, unregelmäßige Niederschläge: Im Westen Kenias reichen die Erträge der Kleinbauernfamilien oft nicht aus, um das ganze Jahr satt zu werden. Eine Partnerorganisation von Brot für die Welt, ADS North Rift, unterstützt die Menschen dabei, Hunger und Armut hinter sich zu lassen. Durch Beratung und Schulungen lernen die Bauern wie man beispielsweise einen ausgelaugten Boden mit Nährstoffen versorgt. Auf den ehemals kahlen Hängen wachsen nun Pflanzen: Hirse, Kürbisse und Bohnen, Melonen, Karotten und Tomaten.
Es gibt auch in diesem Jahr die Möglichkeit, über die Website online zu spenden, unter www.brot-fuer-die-welt.de/dekanat-muenchen/. "Brot für die Welt" hat im vergangenen Jahr in Bayern Spenden in Höhe von 11.546.574 Euro erhalten. Durch die Kollekten und die Adventssammlung trugen die evangelischen Kirchengemeinden im Dekanatsbezirk München mit 293.797,36 Euro zu diesem Ergebnis bei.
"Brot für die Welt" ist eine Aktion der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit. Träger sind seit 1959 alle evangelischen Landeskirchen Deutschlands sowie zahlreiche Freikirchen. In mehr als 1.800 Projekten und Programmen wird gemeinsam mit Partnern weltweit Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. Weitere Informationen unter: www.brot-fuer-die-welt.de.
Rückfragen bitte an:
Gabriele März
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit