Eröffnungsgottesdienst der Aktion „Brot für die Welt“ in St. Markus

Evang.-Luth. Dekanat unterstützt ein Spendenprojekt in Brasilien
Unter dem Motto „Wenn Müll zu Gold wird“ findet am Sonntag, 30. November 2014, um 11.15 Uhr der Eröffnungsgottesdienst mit Abendmahl der 56. Aktion „Brot für die Welt" in St. Markus statt. Das Evangelisch-Lutherische Dekanat München setzt sich dieses Jahr für ein Spendenprojekt zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Wertstoffsammlern in Brasilien ein. Das Projekt wird im Gottesdienst vorgestellt. Mitwirkende am Gottesdienst sind Stadtdekanin Barbara Kittelberger und Pfarrer Helmut Sauer, Dekanatsbeauftragter für „Brot für die Welt“.

Hunderttausende von Menschen leben in Brasiliens Großstädten vom Sammeln und Trennen von Wertstoffen – oft am Existenzminimum. Die Lutherische Stiftung für Diakonie unterstützt im Bundesstaat Rio Grande do Sul die Nationale Wertstoffsammler-Bewegung MNCR. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der rund 500.000 Menschen, die in Brasilien von Wertstoffen leben, zu verbessern. So soll es beispielsweise überdachte wetterfeste Hallen zum Trennen des Mülls, Krankenversicherungen sowie Alters- und Gesundheitsvorsorge für alle Wertstoffsammler geben. Die MNCR koordiniert die Kooperativen, die sich dazu im ganzen Land gebildet haben. Diese sind autonom und handeln nach dem Prinzip des solidarischen Wirtschaftens. „Brot für die Welt“ finanziert das Projekt in den kommenden drei Jahren mit 100.000,- Euro.

Darüber hinaus werden folgende Projekte vom Dekanat unterstützt: „Drei Farben für ein besseres Leben“ der Organisation CSC im Südwesten von Ruanda. Die CSC hilft armen Familien unter anderem beim Anbau von Obst und Gemüse im eigenen Garten. Zudem wird für das Projekt „Gitarren statt Gewehre“ des Ausbildungszentrums CAPA im Kongo gesammelt. Das Zentrum bietet Ausbildung und Qualifizierung für Menschen, die keine Möglichkeit hatten, einen Beruf zu erlernen, wie beispielsweise ehemalige Kindersoldaten und ledige Mütter.

„Brot für die Welt“ ist eine Aktion der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit. Träger sind seit 1959 alle evangelischen Landeskirchen Deutschlands sowie zahlreiche Freikirchen. In mehr als 1.200 Projekten und Programmen wird gemeinsam mit Partnern weltweit Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. Weitere Informationen unter: www.brot-fuer-die-welt-bayern.de.

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Gabriele März
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit