Interkulturelles Dialogzentrum e.V. verleiht Preis für interreligiöses Engagement
München, 30.09.2008
Für ihr interkulturelles und interreligiöses Engagement ist Pfarrerin Jutta Höcht-Stöhr, die Leiterin der Evangelischen Stadtakademie, dieses Jahr vom Verein „Interkulturelles Dialogzentrum e.V.“ (IDIZEM) mit einem Preis ausgezeichnet worden. In der Begründung der Jury hieß es, dass die Theologin nicht nur vielfältige Programme mit christlichem Inhalt organisiere, sondern auch bemüht sei, Themen anderer Religionen und Kulturen aufzugreifen. „Durch ihren offenen Umgang mit andersdenkenden und –glaubenden Menschen (…) und der offenen Diskussion aktueller Fragen der Menschen und der Stadtgesellschaft hat sie die Evangelische Stadtakademie auch zu einem Ort des interreligiösen Aufeinandertreffens gemacht“. Die Preisverleihung fand am 18.September beim IDIZEM-„Dialog-Abendessen“ im Alten Rathaussaal München statt, insgesamt wurden acht Preise vergeben.
Hervorgehoben wurden auch die Projekte, die Pfarrerin Höcht-Stöhr initiiert bzw. mitinitiiert hat, wie die „Kulturmeile Landwehrstraße“ oder „Transparenz_Anerkennung_Vernetzung“, ihre Beteiligung an verschiedenen interreligiösen Arbeitsgruppen sowie ihr Engagement als Mitglied des Organisationskomitees der Nymphenburger Gespräche.
Die Idee der „Kulturmeile Landwehrstraße“ in München ist es zum Beispiel, Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen stärker miteinander zu vernetzen, um ein selbstverständlicheres Zusammenleben im eigenen Viertel und auf Stadtebene zu schaffen. Der Initiative gehören an: die evangelische Kirche (Evang. Stadtakademie, St. Matthäus, Projekt „Die Nachbarschaftshilfe - deutsche und ausländische Familien“, Projekt „Internationaler Kinderzirkus TRAU DICH“), die katholische Kirche (St. Paul), muslimische Vereine und Mitglieder der jüdischen Gemeinde. Bereits 2006 wurde sie beim Wettbewerb „Die besten Initiativen für Integration und kulturelle Vielfalt in Bayern“ des Bayerischen Rundfunks (BR) unter 250 Initiativen mit dem zweiten Preis ausgezeichnet.
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Gabriele März
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit