Erste Beschlüsse zur Umsetzung des Landesstellenplans 2010
Intensiv wurde die Verteilung des Stellenkontingents des Landesstellenplans in der gestrigen Dekanatssynode diskutiert. Die Gemeinden müssen durch die Vorgaben des neuen Landesstellenplans 11,56 theologische und theologisch-pädagogische Stellen abbauen, maßgebend für die Reduzierung sind die Mitgliederzahlen der Kirchengemeinden. Im Bereich der Dienste müssen zwei theologisch-pädagogische Stellen abgebaut werden.
Darüber hinaus wurde in verschiedenen Bereichen wie beispielsweise der Krankenhausseelsorge über Verteilung und Einsatz von Stellen entschieden. Im Bereich der Jugendarbeit fallen laut Landesstellenplan zwei theologisch-pädagogische Stellen weg. Um diese Kürzung der Jugendarbeit einigermaßen aufzufangen, entwickelte die Evangelische Jugend gemeinsam mit dem Leiter der EDM, Klaus Schmucker, ein Konzept. Die vorgeschlagene Stellenverteilung der Jugend nahm die Dekanatssynode an.
Für die Altenheimseelsorge sieht der Landesplan 2,1 zusätzliche Stellen vor. Die Synode hat beschlossen, diese Stellen auf die Prodekanate mit 1,6 Stellen und Dekanat mit 0,5 Stellen zu verteilen. Das Kontingent für den Dekanatsbezirk ist für übergeordnete Aufgaben gedacht, wie die Vertretung nach außen und Vernetzung nach innen. Im Bereich der Evangelischen Studierendenseelsorge wurde das Stellenkontingent von 5 auf 6,79 Stellen erhöht. Eine neue Stelle wird für die Evang. Studentengemeinde der LMU geschaffen. Eine halbe Stelle wird der Studentengemeinde in Garching zugeordnet. Das restliche Kontingent teilen sich Nikodemus- und Olympiakirche mit dem Auftrag, Studierende vor Ort zu betreuen. In der Krankenhausseelsorge wurden keine Stellenkürzungen vorgenommen.
Außerdem wurden die Stellen für die Mitarbeit im regionalen Einsatz (RE-Stellen) verteilt. Jeweils 0,5 Stellen bleiben in den Prodekanaten, 3,25 Stellen werden für gesamtdekanatliche Aufgaben verwendet, 0,75 gehen an die Pastoralpsychologie (ebz) und weitere 0,5 Stellen sind noch zu verteilen. Die Beschlüsse der Dekanatssynode werden in den Prodekanaten und Kirchengemeinden beraten. Bis zur Dekanatssynode am 7. Dezember 2010 können sich die Gremien zu den Themen äußern.
Zentrale Kircheneintrittsstelle erfolgreich: Evaluation der Evang. Hochschule Nürnberg
356 Menschen sind seit der Eröffnung vor zwei Jahren in der zentralen Kircheneintrittsstelle in die evangelische Kirche eingetreten. Die Beweggründe der Eingetretenen wurden nun von der Evangelischen Hochschule in Nürnberg evaluiert.
Dem Bericht zufolge bildet die Besucherstruktur den Bevölkerungsdurchschnitt im Hinblick auf Alter, Geschlecht und Berufsgruppen ab, wobei die größte Gruppe die 30 bis 39-Jährigen darstellten. Die Menschen, die eingetreten sind, gehörten zuvor zu 80 Prozent der evangelischen und zu 20 Prozent der katholischen Kirche an.
Die meisten Eintrittswilligen finden die Eintrittsstelle übers Internet, so die Studie. Die Eintrittszahlen im Dekanatsbezirk seien insgesamt zwar nicht gestiegen, aber die Menschen erhielten durch die zentrale Stelle leichter Informationen. 21 Prozent gaben im Fragebogen an, dass sie ohne die Eintrittsstelle nicht wieder in die Kirche eingetreten wären. Auf die Frage, warum sie nicht in ihrer zuständigen Gemeinde eingetreten seien, gaben rund 46 Prozent an, dass ihnen die/der zuständige Pfarrer/in nicht bekannt gewesen sei. Für rund 27 Prozent sei die Anonymität der Eintrittsstelle wichtig.
Die Wünsche der Eingetretenen an die Kirche waren: Zu einer Gemeinschaft zu gehören, die über die täglichen Krisen hinweg Bestand habe und Antworten auf Sinnfragen gebe. Auch Orientierung, die vielfältigen Angebote der Kirche sowie die sozialen und gesellschaftlichen Aufgaben, die die Kirche wahrnehme, waren für viele ein ausschlaggebender Grund, wieder in die evangelische Kirche einzutreten.
Umstrukturierung Kirchengemeindeamt
Im Zuge des Reorganisationsprozesses ZuG „Zukunft Gestalten - Evangelisch in München" wurden die Abteilungen des Kirchengemeindeamtes neu strukturiert. Die Personal- und Finanzabteilung wurden in eine Abteilung zusammengelegt.
Informationen und Termine:
Intranet für den Dekanatsbezirk München
Der Evang.-Luth Dekanatsbezirk München hat ab sofort eine geschlossene interne Informationsplattform für alle haupt-, neben- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der evang. Kirche in der Region München.
Im Intranet sind jetzt beispielsweise sämtliche Telefonnummern und Zuständigkeiten der Abteilungen des Kirchengemeindeamtes zu finden. Auch Merkblätter, Urlaubsanträge und Rahmenverträge stehen dort online zum Download zur Verfügung. Über eine Adressdatenbank können sämtliche Adressen aller Gemeinden und Einrichtungen recherchiert werden. Zudem werden zum Beispiel die Protokolle der Dekanatssynode auf die Plattform gestellt, wie auch sämtliche Fortbildungen der Kirchenmusik. Darüber hinaus findet man Jourdienste und Materialien wie Texte und Logos für bundesweite Aktionen (z.B. Brot für die Welt, Richtlinien zum Glockenläuten etc.).
Zum internen Bereich gelangt man entweder über das Intranet der Landeskirche oder über die Website des Dekanatsbezirks München, dort findet sich oben in der Menüleiste die Rubrik „Intranet".
Ziel ist es, schrittweise ein Intranet für den gesamten Dekanatsbezirk aufzubauen und alle Prodekanate, Einrichtungen und den Bereich Schule aufzunehmen. Alle Hauptamtlichen und ehrenamtlich Mitarbeitenden der dekanatlichen Gremien sind, soweit möglich, bereits freigeschaltet. Die neben- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Kirche können einen Zugang beantragen, indem sie sich im Öffentlichkeitsreferat für den geschlossenen Bereich des Dekanatsbezirks München freischalten lassen per Mail bei: irmi.lindner@elkb.de.
Da sich das Intranet des Dekanatsbezirks München im Intranet der Landeskirche befindet, ist die Voraussetzung für eine Freischaltung zum internen Bereich des Dekanatsbezirks eine Zugangsberechtigung für das Intranet der Landeskirche. Mitarbeitende, die noch keine persönliche Zugangskennung besitzen, können diese online beantragen unter: www.elkb.de. (vgl. Anlage)
Stiftung Wort und Tat geht online
Die Stiftung „Wort und Tat – Stiftung des Evang.-Luth. Dekanatsbezirks München" hat ab sofort eine eigene Website. Die Stiftung kümmert sich schwerpunktmäßig um die Arbeit mit alten, benachteiligten und behinderten Menschen. Darüber hinaus unterstützt und verwaltet Wort und Tat andere kirchliche Stiftungen. Sie fungiert als Dachstiftung, beispielsweise für Gemeinden und Einrichtungen, die nicht über genügend Kapital verfügen, eine eigene Stiftung zu gründen. Sämtliche Informationen zur Stiftung können nun unter www.stiftung-wort-und-tat.de abgerufen werden.
Festgottesdienst und Tag der offenen Tür zur Wiedereröffnung von St. Markus
Mit einem Festgottesdienst wird das Gemeindezentrum und die Kirche von St. Markus am 20. Juni 2010 um 11.15 Uhr wieder eröffnet. Die Predigt hält Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler, musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst vom Markus-Chor und dem Schwabinger Bach-Ensemble unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Holger Boenstedt. Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein Tag der offenen Tür statt.
Rückfragen bitte an: Gabriele März, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit