Evang.-Luth. Dekanat unterstützt ein Spendenprojekt zur Trinkwassergewinnung in Kenia
Unter dem Motto „Auf Fels gebaut“ findet am Sonntag, 3. Dezember 2017, um 11.15 Uhr der Eröffnungsgottesdienst mit Abendmahl der 59. Aktion „Brot für die Welt“ in St. Markus statt. Das Evangelisch-Lutherische Dekanat München setzt sich dieses Jahr unter anderem für ein Spendenprojekt in Kenia ein, das Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht. Das Projekt wird im Gottesdienst vorgestellt. Mitwirkende sind Stadtdekanin Barbara Kittelberger und Pfarrer Manfred Kurth, Regionalstelle Südbayern „Mission Eine Welt“.
Fast 700 Millionen Menschen weltweit haben keinen Zugang zu Trinkwasser. Die Wasserknappheit trifft vor allem die Länder im Süden. Viele ländliche Gebiete in Afrika sind vom Versorgungsnetz völlig abgekoppelt. Zudem treten aufgrund des Klimawandels immer häufiger Dürrekatastrophen auf. Die Menschen müssen ihr Trinkwasser oft von weit entfernten Quellen holen, die oft verunreinigt sind. Dafür nehmen sie stundenlange Wege in Kauf. Mehrere Millionen Menschen sterben jährlich an Krankheiten, die sie durch verschmutztes Wasser bekommen haben. Der Entwicklungsdienst der Anglikanischen Kirche (ADS-MKE) hilft deshalb in der Diözese Mount Kenya 2.250 mittellosen Familien in fünf Landkreisen, die besonders unter den Folgen des Klimawandels zu leiden haben. Sie werden in Methoden der Nutzung von Regenwasser sowie in standortgerechtem Anbau von Obst und Gemüse geschult. „Brot für die Welt“ unterstützt das Projekt mit 50.000,- Euro.
Darüber hinaus werden folgende Projekte vom Dekanat unterstützt: „Zurück ins Leben“ ist ein Projekt in Honduras, das zu den ärmsten Ländern Lateinamerikas zählt. Um der Armut und der Gewalt im eigenen Land zu entfliehen, setzen jedes Jahr rund 100.000 junge Honduraner ihr Leben aufs Spiel, wenn sie versuchen, auf Güterzügen in die USA zu gelangen. Bei der gefährlichen Fahrt kommt es häufig zu schweren Verletzungen. Jeder zweite wird zudem entführt, ausgeraubt und Schlimmeres. Die meisten werden unterwegs aufgegriffen und in ihre Heimat zurückgeschickt. Eine Partnerorganisation von „Brot für die Welt“ hilft den verletzten und oft traumatisierten Jugendlichen dabei, neu anzufangen.
Zudem wird ein Projekt gegen Kinderarbeit in Indien gefördert. Unter dem Motto „Raus aus der Sklaverei“ versucht die Organisation Bachpan Bachao Andolan (BBA) Kinder zu befreien, die unter sklavenähnlichen Bedingungen arbeiten müssen und hilft ihnen dabei, ein neues Leben zu beginnen.
„Brot für die Welt“ ist eine Aktion der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit. Träger sind seit 1959 alle evangelischen Landeskirchen Deutschlands sowie zahlreiche Freikirchen. In mehr als 1.200 Projekten und Programmen wird gemeinsam mit Partnern weltweit Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. Weitere Informationen unter: www.brot-fuer-die-welt-bayern.de.
München, 27.11.2017
Rückfragen bitte an:
Gabriele März
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit