Haushalt 2018 aufgestellt
Die Dekanatssynode beschloss den Haushaltsplan 2018. Die Einnahmen und Ausgaben belaufen sich auf rund 24,9 Mio. Euro. Mit dem Haushaltsplan wurde auch der Stellenplan des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks München beschlossen. Als Teil des Haushaltsplans beschloss die Synode unter anderem, dass die Tilgung des Darlehens für die Baumaßnahme „Jugend in der Kirche“ aus den Rücklagen entnommen wird.
Kirchgeldaktion 2017
Der Kirchgeldstand für das Jahr 2017 beträgt 2,19 Mio. Euro (Stand: 31.12.17). Damit hat der Dekanatsbezirk München innerhalb der bayerischen Landeskirche wieder einen Spitzenwert erreicht. Der Versand des Kirchgeldbriefs 2018 ist für Mitte Juni geplant. Die Dekanatssynode hat die Verteilung des Kirchgeldreinertrags 2017 beschlossen. Von den 1,84 Mio. Euro des Reinertrags werden 60 Prozent den Kirchengemeinden, 12 Prozent den übergemeindlichen Diensten und 28 Prozent den diakonischen Einrichtungen überwiesen. Der Kirchgeldstand und weitere Informationen sind im Internet abrufbar unter: www.muenchen-evangelisch.de.
Anlageverluste bei der Rücklagenverwaltung des Kirchengemeindeamtes: Abschlussbericht
Im Kirchengemeindeamt München werden die Rücklagen des Dekanatsbezirks München verwaltet. Bis Ende 2013 waren aufgrund von prozentual sehr hohen Investitionen in Anleihen mittelständischer Unternehmen der Branchen Solar, Wind, Wasser und Müllrecycling wegen des wirtschaftlichen Einbruchs in diesen Branchen 12,9 Mio. Euro des Rücklagenvermögens ausfallgefährdet. Auch wurde innerhalb des Kirchengemeindeamtes gegen Richtlinien verstoßen, danach hätte unter anderem die Höhe der Investitionen auf maximal 20 Prozent der Rücklagen beschränkt sein müssen. Der Dekanatsbezirk hat 2013/14 umgehend personelle und strukturelle Konsequenzen gezogen sowie die Anlageverwaltung und die Risikopapiere an die Landeskirche zur Abwicklung übertragen. Darüber hinaus wurde von der Synode ein Rechnungsprüfungsausschuss eingerichtet. Mit dem 31. Dezember 2017 wurde der Verkauf der Wertpapiere abgeschlossen. Die Abschlussrechnung aus dem Anlageverkauf weist für den Dekanatsbezirk rein rechnerisch einen Verlust von 6 Mio. Euro aus. Unter Einbeziehung des Stabilisierungszuschusses der Landeskirche von 1 Mio. Euro und den vorhergehenden Zinseinnahmen in Höhe von 1,9 Mio. Euro entsteht für den Dekanatsbezirk ein effektiver Schaden in Höhe von 3,1 Mio. Euro. Die Rücklagen der Kirchengemeinden und Einrichtungen sowie der Stiftungen des Dekanatsbezirks München waren von den Verlusten zu keiner Zeit betroffen. Die Dekanatssynode nahm den Abschlussbericht zur Kenntnis.
EKiM: Umwandlung des Zweckverbandes in eine eigenständige juristische Person
Die Anforderungen an die Verwaltung und Leitung von Kindertagesstätten haben sich in den vergangenen Jahren stetig erhöht. Um die Arbeit der evangelischen Kindertagesstätten und der Gemeinden zu erleichtern, hat die Arbeitsgemeinschaft evangelischer Kindertagesstätten 2010 den Zweckverband „EKiM – Evangelische Kindertagesstätten im Dekanatsbezirk München“ gegründet, dem sich Kirchengemeinden des Dekanatsbezirks anschließen können. Der Verband soll nun zum 1. Januar 2019 aus organisatorischen und rechtlichen Gründen in eine eigenständige juristische Person umgewandelt werden, um für die Zukunft handlungsfähig zu bleiben. Die Synode hat dem Beschluss vorbehaltlich der Beratung durch die Mitarbeitervertretung zugestimmt.
Weitere Gottesdienste, Veranstaltungen und Termine:
Offene Behindertenarbeit: Das Löhe-Haus wird zu Kult9
Das Freizeit- und Begegnungszentrum der Offenen Behindertenarbeit im Löhe-Haus nennt sich ab sofort Kult9. Das Kult9 ist ein barrierefreies Stadtteilzentrum mit Bildungs-, Kultur- und Freizeitangeboten für alle Bürgerinnen und Bürger von Neuhausen-Nymphenburg und darüber hinaus. Als kirchliche Einrichtung verbindet Kult9 christliche Werte mit sozialpolitischen Themen. Zur Eröffnung findet am 2. Februar 2018 ab 17 Uhr eine Auftaktveranstaltung statt. Das „Stadtteil-zentrum Kult9 im Löhe Haus“ befindet sich in der Blutenburgstr. 71, 1. Stock. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Donnerstag, 17- 21 Uhr; Freitag, 17-23 Uhr, Samstag, 14.30-23 Uhr.
Empfang zum Jubiläum der Stiftung „Wort und Tat“
Die Stiftung „Wort und Tat“ feiert ihr 10-jähriges Jubiläum, aus diesem Anlass findet am 21. Februar 2018 um 11 Uhr im Evangelischen Forum, Herzog-Wilhelm-Str. 24, ein Pressetermin mit anschließendem Empfang statt. Die Stiftung wurde Ende 2007 gegründet und fördert Kirchengemeinden und Einrichtungen, die Projekte für alte, benachteiligte und behinderte Menschen initiieren. Der Vorsitzende der Stiftung Kirchenrat Klaus Schmucker, Leiter der Evangelischen Dienste München, wird aus diesem Anlass die geförderten Projekte der vergangenen Jahre noch einmal kurz vorstellen. Bis Ende 2017 wurden neun Projekte mit insgesamt 242.200 Euro unterstützt. Darüber hinaus nehmen weitere Vertreter des Vorstands und des Beirats sowie Vertreter der geförderten Projekte am Termin teil.
Geförderte Projekte der Stiftung waren unter anderem „fahren & begleiten“, ein Fahrdienst für Friedhofsbesuche. Das kostenlose Angebot der evangelischen Kirche ermöglicht es älteren immobilen Menschen in München, das Grab ihrer Angehörigen zu besuchen. Die Stiftung stellte zudem eine Anschubfinanzierung für eine Seelsorgestelle in der „Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung“ zur Verfügung. Ein weiteres Projekt war beispielsweise die Finanzierung der Broschüre „Mit entscheiden – wählen gehen“ der Offenen Behindertenarbeit zur Verbesserung der Teilhabe von Menschen mit Behinderung am politischen Leben. Anlässlich des Jubiläums wurde eine Broschüre herausgegeben, die vergangene Woche an die Gemeinden und Einrichtungen verschickt wurde. Mehr Informationen zur Stiftung unter www.stiftung-wort-und-tat.de.
Fastenaktion: „7 Wochen ohne“
Mehr als drei Millionen Menschen machen jedes Jahr bei der Fastenaktion „7 Wochen Ohne“ der evangelischen Kirche mit. Die Aktion lädt dazu ein, die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag bewusst zu erleben und zu gestalten, dieses Jahr unter dem Motto: „Zeig dich! Sieben Wochen ohne Kneifen“. Sie ruft Menschen dazu auf, sich nicht vor Dingen zu drücken, zu verstecken oder unterzutauchen. Informationen zum Thema gibt es unter www.7-wochen-ohne.de.
In vielen Gemeinden im Dekanatsbezirk finden in der Passionszeit Andachten, Predigtreihen und Konzerte statt. Das Spirituelle Zentrum St. Martin hat beispielsweise einen Fastenkalender produziert, der 46 biblische Begegnungen und Impulse zum Thema der Fastenaktion bereit hält. Den Kalender gibt es ab Aschermittwoch auf der Internetseite von St. Martin unter www.stmartin-muenchen.de.
Die Mitteilungen des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks München können auch über die Website www.muenchen-evangelisch.de oder im Intranet des Dekanatsbezirks München unter der Rubrik „Dekanatssynode“ abgerufen werden.
Rückfragen bitte an:
Gabriele März
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit