Wichtige Ergebnisse der Dekanatssynode vom 19. März 2024

Strukturprozess im Dekanatsbezirk: Bericht des Stadtdekans
Stadtdekan Dr. Bernhard Liess berichtete der Synode über den aktuellen Stand der Arbeit der „AG Struktur“. Die geplanten Strukturänderungen im Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk München werden derzeit mit dem Landeskirchenamt geprüft. Einige Punkte stoßen auf kirchenrechtliche Hürden Um die Beschlüsse dennoch umzusetzen, wird derzeit an Lösungen gearbeitet. Auch werden Sonderregelungen für den Dekanatsbezirk geprüft. Unter anderem ist beispielsweise die geplante neue Leitungsstruktur betroffen, bei der die beiden geplanten neuen Regionen (Ost und West) jeweils von einem Tandem aus dem Kreis der Dekane/innen geleitet werden sollen sowie das Team Stadtdekan/in und Leitung Evangelische Dienste München. Auch die geplante Zusammensetzung der künftigen Dekanatssynode muss durch eine neue Satzung geregelt werden, die im nächsten Schritt erarbeitet wird. Die Dekanatssynode nahm den Bericht zur Kenntnis.

Verteilung des Kirchgelds 2023 abgeschlossen
In der Sitzung wurde die Verteilung des Kirchgelds in Höhe von 2.184.731,52 Euro im Dekanatsbezirk München beschlossen. Insgesamt werden 1.966.107,14 Euro ausgeschüttet. In diesem Jahr greift erstmals die neue Gewichtung der Verteilung des Kirchgeldreinertrags, die die Synode im Juli 2023 beschlossen hat. Damit soll die Verwendung des Kirchgelds wieder stärker auf den Dekanatsbezirk München bezogen werden. Die Neuregelung sieht vor, dass 26 Prozent des Kirchgelds künftig für diakonische Zwecke (nicht mehr ausschließlich diakonische Träger) verwendet werden. Dabei soll die Hälfte des ausgeschütteten Betrags an den Dekanatsbezirk (13 Prozent) gehen, die andere Hälfte an diakonische Träger (13 Prozent). In diesem Betrag fest enthalten ist zudem die Hälfte der Finanzierung der Stelle „Vernetzung Diakonie und Kirche/Dekanatsbezirk" und die Unterstützung der „diakonia Dienstleistungsbetriebe GmbH", eine gemeinsame Gesellschaft von Dekanatsbezirk und Diakonie München und Oberbayern. Der Restbetrag wird je zur Hälfte an die Evangelischen Dienste München und auf Förderantrag an weitere diakonische Träger ausgeschüttet.

Kirchgeldaktion 2024
Der Versand des Kirchgeldbriefs 2024 findet dieses Jahr in der KW 25 statt. Wie in den vergangenen Jahren stehen die Mitarbeitenden des Servicetelefons den Kirchenmitgliedern während der Kirch-geldaktion für Auskünfte zur Verfügung. Informationen zum Kirchgeld können abgerufen werden unter www.muenchen-evangelisch.de.

Immobilienentwicklung: Auferstehungskirche und Immanuelkirche
Die Auferstehungskirche in München-Westend plant mit dem Projekt „Vision Auferstehung 25“ eine groß angelegte Umgestaltung der Kirche und der angrenzenden Gebäude. Der Finanz- und der Bauausschuss berichteten über den aktuellen Stand des Projektes. Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation der Kirche, in der immer weniger Mittel zur Verfügung stehen, erscheint das Projekt mit derzeit veranschlagten 20 Millionen Euro Bauvolumen als zu kostenintensiv. Deshalb soll das Vorhaben noch einmal eingehend geprüft werden – nicht nur die betriebswirtschaftliche Seite, sondern auch das inhaltliche Konzept.

Der Wettbewerb für das Projekt „Neubau des Gemeindehauses für die Immanuelkirche mit Pfarramt und -wohnung sowie einer Wohnung für den/die Mesner/in“ ist abgeschlossen. Das Preisgericht und alle Beteiligten haben sich klar für einen Entwurf entschieden. Die Dekanatssynode gab in der Sitzung die Planung für das Projekt frei.

Internationale Partnerschaften: 5. Zentralamerikatag
Diakon Dietmar Frey, Partnerschaftsbeauftragter im Dekanatsbezirk, berichtete der Synode vom
5. Zentralamerikatag der unter dem Motto „Kirchen als Friedensstifter in einer Welt der Gewalt“ am
16. März 2024 im Dekanat München stattfand. Delegationen von Mission EineWelt, bayerische Dekanate und lutherische Kirchen aus Zentralamerika (CILCA) trafen sich zu einer hybriden Sitzung, um sich über die Rolle der lateinamerikanischen Kirche als möglicher Friedensstifter angesichts der zunehmenden Gewalt in den zentralamerikanischen Ländern zu beraten.


Weitere Informationen aus dem Dekanatsbezirk

Gottesdienst zur Verabschiedung von Pfarrer Gottfried von Segnitz
Pfarrer Gottfried von Segnitz, der geschäftsführende Pfarrer von St. Matthäus, beendet seinen Dienst im Dekanatsbezirk München. Er wird am Montag, 25. März 2024 um 18.30 Uhr in St. Matthäus, Nußbaumstr. 1, von Stadtdekan Dr. Bernhard Liess in einem feierlichen Gottesdienst verabschiedet. Von Segnitz war zudem seit 2009 Ökumenebeauftragter im Dekanatsbezirk München. In dieser Funktion gehörte er zum Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in München (ACKiM), deren Vorsitzender er von 2010 an war. Weitere Mitwirkende am Gottesdienst sind Pfarrer Dr. Norbert Roth, St. Matthäus, und Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitsgemeinhaft Christlicher Kirchen in München. Musikalisch begleitet wird der Gottesdienst unter anderem von Landeskirchenmusikdirektor Ulrich Knörr und dem Münchner Motettenchor unter Leitung von Benedikt Haag. Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein Empfang statt.

Lutherische Begegnung: Besuch der Partnergemeinden aus Paris
Unter dem Motto „Kirche im Herzen der Stadt II – das Fenster zum Himmel offen halten" findet vom
19. bis 21. April 2024 in München die „Lutherische Begegnung" statt. Die Gemeinden der „Inspection de Paris" der „Église protestante unie de France" besuchen die evangelischen Partnergemeinden im Dekanatsbezirk München. Zur Begrüßung findet am Freitag, 19. April 2024 um 14.30 Uhr ein Empfang in St. Markus statt, im Anschluss daran feiern die Gemeinden um 17 Uhr einen gemeinsamen Gottesdienst mit Pfarrer Laza Nomenjanahary, inspecteur ecclésiastique, und Stadtdekan Dr. Bernhard Liess. Mehr Information unter www.stephanuskirche.de.


Rückfragen bitte an:
Gabriele März
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit