Andacht, Impuls und Begegnung zum Fest Kreuzerhöhung in der koptisch-orthodoxen Kirche St. Mina
Zu einer ökumenischen Begegnung laden anlässlich des Festes der Kreuzerhöhung die Erzdiözese München und Freising, der Evangelisch-Lutherische Dekanatsbezirk München sowie die koptisch-orthodoxe Gemeinde München ein. Am Donnerstag, 14. September 2023, um 18 Uhr feiert Pater Deuscoros El Antony, Priester der koptisch-orthodoxen Kirche, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in München eine ökumenische Kreuzesandacht unter dem Motto "Kreuz+Gänge" in der koptisch-orthodoxen Kirche St. Mina München, Josephsburgstraße 24.
Im Anschluss an die Andacht gibt Abuna Deuscoros El Antony um 19 Uhr im Pfarrsaal einen Impuls zur koptischen Kreuzesfrömmigkeit. Er erklärt, wie das Kreuz die gesamte koptische Glaubenspraxis prägt und beispielsweise fast jeder Gläubige an seinem Handgelenk ein Kreuz tätowiert hat. In einem Podiumsgespräch werden anschließend aktuelle gesellschaftliche Debatten rund um das Thema Kreuz diskutiert. Auf dem Podium laden zum Gespräch ein Abuna Deuscoros El Antony (koptisch-orthodox), Pater Andreas Batlogg SJ (römisch-katholisch) und Pastor Volker Schmidt (evangelisch-freikirchlich). Gegen 20 Uhr besteht im Garten von St. Mina die Gelegenheit zur Begegnung bei koptischen Spezialitäten.
Die ökumenische Feier des Festes Kreuzerhöhung wurde erstmals im Jahr des Reformationsgedenkens 2017 begangen und erinnert daran, dass das Kreuz die Mitte des Glaubens aller Christen darstellt. Die Veranstaltung soll den Blick weiten und die vielfältigen Formen der Frömmigkeit aufzeigen, die sich in den anderen Kirchen rund um das Kreuz und seine Verehrung entwickelt haben. Der Legende nach wurde das Kreuz, an dem Christus hingerichtet worden war, am 14. September des Jahres 320 durch Helena, Mutter des ersten christlichen Kaisers Konstantin, in Jerusalem wieder aufgefunden. Konstantin ließ daraufhin über den Orten der Kreuzigung und der Auferstehung Christi zwei miteinander verbundene Kirchen errichten, die am 13. September 335 geweiht wurden. An die dort tags darauf vollzogene feierliche Ausstellung der Kreuzreliquie erinnert das Fest Kreuzerhöhung am 14. September. Am Standort der damals errichteten Kirchen wurde später die Grabeskirche gebaut.
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