Landesstellenplanung: Beschlussfassung Stellenkontingente
Die Dekanatsbezirke haben im Rahmen des aktuellen Landesstellenplans mehr Entscheidungsfreiheit, für welche Aufgabenfelder sie die zugewiesenen Stellenkontingente einsetzen. Das Leitungsgremium präsentierte der Synode auf einem Klausurtag am 24. Juli 2021 einen ersten Vorschlag für eine Kontingentverteilung an den dekanatsweiten Dienst (DWD) und die Prodekanate im Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk München. Die Synode setzte sich auf der Klausur mit dem Vorschlag auseinander. Ziel war es, eine Balance zwischen den Kirchengemeinden in den Prodekanaten und den Stellen im dekanatsweiten Dienst zu schaffen.
Stadtdekan Dr. Bernhard Liess stellte in der Synode den Vorschlag noch einmal kurz vor. Für den Dekanatsbezirk München gibt es im Landesstellenplan insgesamt 171 Stellen. Die Kürzungsrate zum derzeitigen Stellenplan beträgt 9,64 Prozent. Für den dekanatsweiten Dienst bedeutet dies, eine Kürzung von 20 auf gerundet 18 Stellen. Von der Landeskirche sind zudem gerundet 31 Stellen fest vorgegeben (u.a. Klinikseelsorge). Damit bleiben 122 Stellen, die gemäß der landeskirchlichen Drei-Faktoren-Formel (Gemeindegliederzahl, Fläche, Anzahl Kirchengemeinden) auf sechs Prodekanate verteilt werden können. Für das Prodekanat München-Nord ergibt sich aus der Formel eine überdurchschnittliche Kürzung von 19 Prozent. Deshalb schlägt das Leitungsgremium vor, aus dem dekanatsweiten Dienst noch eine 0,5-Stelle an den Norden zu geben. Für den Dekanatsbezirk ergibt sich daraus folgendes, gerundetes Rahmenkontingent inklusive der Leitungsanteile:
• Dekanatsweiter Dienst: 18,5 Stellen
• Prodekanat München-Mitte: 17 Stellen
• Prodekanat München-Nord: 25 Stellen
• Prodekanat München-Ost: 19 Stellen
• Prodekanat München-Südost: 18,5 Stellen
• Prodekanat München-Süd: 21 Stellen
• Prodekanat München-West: 25,5 Stellen
Die Synode diskutierte den Vorschlag des Leitungsgremiums und einen weiteren alternativen Vorschlag, der von einem Gemeindepfarrer eingereicht wurde, noch einmal ausführlich. Dabei ging es einerseits um die Vorgehensweise bei den inhaltlichen Schwerpunkten zukünftiger kirchlicher Arbeit, andererseits um das Zusammenspiel und die Gewichtung von dekanatsweiten und gemeindlichen Aufgaben. Die Dekanatssynode hat dem Vorschlag des Leitungsgremium zugestimmt und die Rahmenkontingente für den dekanatsweiten Dienst und die Prodekanate beschlossen. Damit wurden für den dekanatsweiten Dienst allerdings noch keine inhaltlichen Schwerpunkte gesetzt. Um die strategische Ausrichtung und die inhaltlichen Schwerpunkte zu erarbeiten, hat die Synode zudem beschlossen, eine Steuerungsgruppe einzusetzen. Diese soll mögliche Szenarien für die Stellen entwickeln und Vorschläge erarbeiten, welche Arbeitsbereiche mit welchem Stellenkontingent versehen werden sollten. Bis Mitte 2022 sollen die inhaltlichen Schwerpunkte feststehen. Die Prodekanate können selbst über die Aufgabengewichtung und Stellenverteilung entscheiden.
Berichte aus dem Dekanatsbezirk:
Versand Erinnerungsschreiben Kirchgeld 2021
Der Versand des Erinnerungsschreibens Kirchgeld 2021 findet dieses Jahr am 18. Oktober 2021 statt. Wie in den vergangenen Jahren stehen die Mitarbeitenden des Servicetelefons den Kirchenmitgliedern während der Kirchgeldaktion für Auskünfte zur Verfügung. Der aktuelle Kirchgeldstand ist im Internet abrufbar unter: www.muenchen-evangelisch.de/kirchensteuer-kirchgeld.
„Evangelisches Gütesiegel Familienorientierung“ für das Kirchengemeindeamt München
Am 1. Oktober 2021 hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm das „Evangelische Gütesiegel Familienorientierung“ an das Kirchengemeindeamt München verliehen. Damit wird die Verwaltung des Dekanatsbezirks dafür ausgezeichnet, Mitarbeitenden ein besonders familienorientiertes Arbeitsumfeld zu bieten. Als Maßnahmen für Mitarbeitende wurden beispielsweise eine großzügige Gleitzeitregelung, mobiles Arbeiten, die Einrichtung eines Eltern-Kind-Büros für schwierige Betreuungssituationen oder die Vereinbarkeit von Arbeit und Pflege in das Zertifizierungsprogramm eingebracht. Das Programm umfasst mehrere Bausteine, neben den genannten Maßnahmen beispielsweise auch die Teilnahme der Personalverantwortlichen an Fortbildungsveranstaltungen oder eine partizipative Kommunikation innerhalb der Verwaltung. Das KGA hat als Piloteinrichtung an dem Zertifizierungsprogramm teilgenommen, das von der EKD und der Diakonie zur Mitarbeitendengewinnung und -bindung ins Leben gerufen wurde. 2024 findet die Re-Zertifizierung statt.
z’sam: Zentrum für freiwilliges Engagement
Seit Anfang des Jahres gibt es ein neues Zentrum für freiwilliges Engagement, das z’sam. Die Einrichtung der Diakonie München und Oberbayern ist eine Anlaufstelle für Menschen, die sich in sozialen Initiativen, kirchlichen Einrichtungen oder Kirchengemeinden in München ehrenamtlich engagieren möchten. Umgekehrt unterstützt das ,z’sam‘ aber auch Einrichtungen und Kirchengemeinden, die Freiwillige oder Ehrenamtliche suchen. Aufgrund der Corona-Pandemie startete das Zentrum im Januar zunächst mit einem digitalen Angebot; seit 1. Juli 2021 hat das Ladenlokal des z’sam in der Theresienstr. 63 geöffnet. Mehr Informationen unter: www.z-sam.de.
Gottesdienste, Veranstaltungen und Termine:
Multireligiöses Friedensgebet am 7. Oktober auf dem Jakobsplatz
Der Rat der Religionen in München veranstaltet am Donnerstag, 7. Oktober 2021, um 19 Uhr unter dem Titel „Gemeinsam Hoffnung bezeugen“ ein Friedensgebet auf dem Sankt-Jakobs-Platz in München. Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Religionsgemeinschaften lesen Texte aus ihren Schriften, singen oder sprechen Gebete aus ihrer jeweiligen Tradition. Zusammen möchten sie damit ein Zeichen gegen Hass und Gewalt und für ein friedliches Zusammenleben in der Stadt München setzen. An dem Gebet nehmen alle Mitglieder des Sprecherrats teil, unter anderem Stadtdekan Dr. Bernhard Liess und Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg. Der Evangelische Bezirksposaunenchor begleitet das Gebet musikalisch. Im Rat sind derzeit Christen, Juden, Muslime, Aleviten, Buddhisten und Bahá'í vertreten.
Personalien:
Neue Leiter der Münchner Insel: Pfarrer Norbert Ellinger
Pfarrer Norbert Ellinger ist seit 1. Oktober 2021 neuer evangelischer Leiter der ökumenischen Beratungsstelle „Münchner Insel“ im Untergeschoss des Marienplatzes. Die „Münchner Insel“ ist eine Krisen- und Lebensberatungsstelle der evangelischen und katholischen Kirche. Menschen in Notlagen können sich dort ohne Voranmeldung, kostenlos und anonym beraten lassen – persönlich, telefonisch oder per Video. Norbert Ellinger wird in einem festlichen Gottesdienst am Sonntag, 10. Oktober 2021, um 11.15 Uhr in St. Markus in sein Amt eingeführt. Der 57-jährige Pfarrer folgt auf Pfarrer Tilmann Haberer, der im Juli 2021 in den Ruhestand ging.
Die Mitteilungen des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks München können auch über die Website www.muenchen-evangelisch.de oder im Intranet des Dekanatsbezirks München unter der Rubrik „Dekanatssynode“ abgerufen werden.
Rückfragen bitte an:
Gabriele März
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit