Konzept zur Klimaneutralität beschlossen
Die Dekanatssynode hat im Herbst 2021 beschlossen, dass der Dekanatsbezirk München bis zum Jahr 2035 klimaneutral sein soll. Auch soll das Klimaschutzkonzept der Landeskirche im Dekanatsbezirk konsequent umgesetzt und das „Grüne Datenkonto“ flächendeckend eingeführt werden. Die Dekanatssynode hatte dafür eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die nun ein erstes Konzept unter dem Titel „Bewahrung der Schöpfung - Klimaneutralität im Dekanatsbezirk München“ erarbeitet hat. Das Konzept beinhaltet ein Zwölf-Punkte-Programm. Genannt werden dort beispielsweise die energetische Sanierung des Immobilienkernbestandes, die Energieerzeugung und -speicherung an Gebäuden oder eine nachhaltige Beschaffung. Die Dekanatssynode hat in der Sitzung das Klimakonzept beschlossen. Der landeskirchliche Umweltbeauftragte PD Dr. Wolfgang Schürger stellte in diesem Zusammenhang die Bemühungen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern zur Klimaneutralität vor und bezeichnete das von der Dekanatssynode beschlossene Papier als einen richtigen und wichtigen Schritt.
Darüber hinaus hat die Synode im Herbst 2021 vier Beschlüsse zu Maßnahmen gefasst, mit denen kurzfristig erste Schritte zur Energieeffizienz im Bereich Gebäudemanagement umgesetzt werden können. Ltd. Kirchenrechtsdirektor Florian Baier, Leiter des Kirchengemeindeamtes, stellte die ersten Umsetzungsmaßnahmen der Verwaltung vor. Im Rahmen des Konzepts „10 Dächer und 10 Heizungen“ wurden inzwischen beispielsweise auf den Dächern des Verwaltungsgebäudes des Kirchengemeindeamtes und der Heilpädagogischen Tagesstätte in Haar Photovoltaikanlagen installiert. Darüber hinaus hat die Bauabteilung weitere kirchliche Gebäude identifiziert, deren Dächer geeignet wären, um dort eine PV-Anlage zu installieren. Zudem wurden mittlerweile rund 20 Heizungsanlagen geprüft und erfasst, die durch eine neue, energieeffizientere ersetzt werden könnten.
Beschlussfassung zur Landesstellenplanung
Die Dekanatssynode hat den Vorschlag zur Landesstellenplanung für den Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk München beschlossen. Für den Dekanatsbezirk München hat die Landesstellenplanung eine Kürzung von insgesamt 9,64 Prozent zur Folge. Im dekanatsweiten Dienst wird eine Stelle in der Evangelischen Jugend München sowie die halbe Stelle der Beratungsstelle Neue Religiöse Bewegungen gestrichen. Eine Stelle mit dem Auftrag „Kirche im digitalen Raum“ soll neu errichtet werden. Der Beschluss beinhaltet auch die Verteilung der Stellen in der Kirchenmusik, der Klinik- und Hochschulseelsorge sowie die Konzeptionen bestimmter Arbeitsbereiche (u.a. Altenheimseelsorge). Die betroffenen Kirchengemeinden können ihre Einwendungen zum Gesamtbeschluss der Landesstellenplanung im Dekanatsbezirk München bis 9. Februar 2023 einreichen. Am 7. März 2023 wird die Dekanatssynode dann den Verteilungsbeschluss zur Landesstellenplanung fassen.
Weiterführung des Projekts „Kirchenpost“
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern hat im Zuge der Mitgliederbindung vor einigen Jahren das Projekt „Kirchenpost“ ins Leben gerufen, für das sich alle Dekanate in Bayern bewerben können. Mit der „Kirchenpost“ soll insbesondere Kontakt zu Mitgliedern aufgenommen werden, die kirchliche Angebote kaum nutzen und selten oder keinen Kontakt zu ihrer Ortsgemeinde haben. Mit Briefsendungen soll über kirchliche Aktivitäten und nützliche Angebote der evangelischen Kirche informiert und so die Kirchenmitgliedschaft gestärkt werden. Das Projekt wird von der Landeskirche finanziert. Sie übernimmt die Kosten für die Produktion, das Porto und die Evaluation. Die teilnehmenden Dekanate sind für die Individualisierung der Briefe, die Auswahl der Angebote sowie für die Anpassung an das jeweilige Dekanat verantwortlich. Der Dekanatsbezirk ist 2019 in das Projekt eingestiegen. Nach zwei erfolgreichen Projektphasen hat die Landessynode in Amberg beschlossen, die finanziellen Mittel für die landesweite Einführung bis 2028 zur Verfügung zu stellen. In der Sitzung wurde die Synode ausführlich über die Evaluierung der zweiten Projektphase informiert. Sie hat beschlossen, das Projekt auch im Dekanatsbezirk bis 2028 fortzuführen.
Instandsetzungsmaßnahmen im Dekanatsbezirk
Der Dekanatssynode wurde eine Liste mit den kirchlichen Gebäuden vorgelegt, an denen notwendige Instandsetzungsmaßnahmen vorgenommen werden müssen, die sogenannte Prioritätenliste. Die Liste wird vom Bauausschuss und Immobilienstrukturausschuss erstellt. Stefan Neukamm, der Leiter der Abteilung Bau und Liegenschaften, erläuterte anhand der Liste die Bauprojekte, an denen dringend notwendige Sanierungen vorgenommen werden müssen. Die Dekanatssynode nahm die Liste zur Kenntnis. Unter anderem stehen auf der Liste: die Instandsetzung der Turmstütze von St. Matthäus und die Instandsetzung des Dachs der Emmauskirche. Darüber hinaus berichtete Stefan Neukamm über neue Gebäudekonzeptionen wie beispielsweise der Andreaskirche, bei der durch den Einbau neuer Gemeinderäume in die Kirche ein Standort reduziert wird oder das Projekt „Vision Auferstehung 2025“, bei dem die Gebäude der Auferstehungskirche so umgestaltet werden, dass ein stadtteiloffenes Gemeinde- und Veranstaltungszentrum für das Westend entstehen wird. Zudem informierte er über erfolgreich abgeschlossene Baumaßnahmen, wie beispielsweise der Generalsanierung des Pfarrhauses St. Markus und des Bürogebäudes des Dekanats oder den Neubau einer Heilpädagogischen Tagesstätte auf dem Gelände der Jesuskirche in Haar.
Gottesdienste, Veranstaltungen und Termine:
Das Büro des Dekanats ist wieder in der Gabelsbergerstraße 6
Die Büros des Stadtdekans, des Referenten, des Öffentlichkeitsreferats, des Schulreferats und des Prodekanats München-Mitte befinden sich seit Anfang Oktober wieder in der Gabelsbergerstraße 6. Das Büro war während der Sanierung der Gebäude in der Gabelsbergerstraße 6 übergangsweise in die Hiltenspergerstraße 55 gezogen.
Neujahrsgottesdienst mit Stadtdekan Dr. Bernhard Liess
Stadtdekan Dr. Bernhard Liess lädt am Sonntag, 1. Januar 2023, um 17 Uhr zum Neujahrsgottesdienst in die St.-Markus-Kirche ein. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von Thomas Bock (Trompete) und Marcus Nelles (Orgel).
Jahrestagung der Münchner Missionskonferenz
Missionstagung für die Tansaniabeauftragten: Vom 3. bis 5. Februar 2023 findet die Jahrestagung der Partnerschaftsbeauftragten für Tansania des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks München in der Landvolkshochschule Petersberg statt. Der Schwerpunkt der Tagung liegt dieses Jahr auf den 17 globalen UN-Zielen zur Nachhaltigkeit, insbesondere dem Klimawandel.
Zentraler ökumenischer Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen
Am Mittwoch, 18. Januar 2023, um 19 Uhr findet in St. Matthäus der zentrale ökumenische Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen in Bayern statt. Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Erzbischof Reinhard Kardinal Marx und Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen laden dazu herzlich ein. 2023 steht die Gebetswoche unter dem Motto: „Tut Gutes! Sucht das Recht!“ (Jes 1,17). Veranstalter ist die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Bayern.
Die Mitteilungen des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks München können auch über die Website www.muenchen-evangelisch.de oder im Intranet des Dekanatsbezirks abgerufen werden.
Rückfragen bitte an:
Gabriele März
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit