Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der Dekanatssynode vom 27. Mai 2014

München, 02.06.2014

München-West: Kooperationen in der Jugendarbeit
Das Prodekanat München-West ist mit 53.000 Kirchenmitgliedern das größte Prodekanat im Dekanatsbezirk München. In den 13 Kirchengemeinden wird Kinder- und Jugendarbeit je nach Gemeindegröße in unterschiedlicher Weise angeboten. Kleinere Gemeinden müssen, um ein vielfältiges Angebot für Kinder und Jugendliche aufrechtzuerhalten, kooperieren. Dekan Dr. Christoph Jahnel und Diakonin Ulrike Bachmann zeigten am Beispiel der Epiphanias-, Bethlehems- und Carolinenkirche auf, welche Herausforderungen und welche Chancen Kooperationen für Gemeinden haben. Die Diakonin ist für die Kinder- und Jugendarbeit aller drei Gemeinden zuständig.

Durch die Kooperation der Gemeinden bei der Jugendarbeit konnte beispielsweise ein KonfiCamp und eine Sommerfreizeit für Jugendliche durchgeführt werden - beides wäre für eine kleine Gemeinde nicht möglich gewesen. Zu den größten Herausforderungen gehörte es unter anderem, die unterschiedlichen Kulturen und Strukturen miteinander in Einklang zu bringen. Die Kooperation der drei Gemeinden ist Teil eines Gesamtprozesses im Prodekanat West, bei dem Vernetzungen und die Zusammenarbeit auf allen Ebenen der Kinder- und Jugendarbeit betrachtet werden. Das Thema Kooperationen ist ein wichtiges Thema. Es wird in Zukunft verstärkt auf Gemeinden zukommen, wenn sie trotz geringer werdender Ressourcen noch ausreichend Angebote bereithalten wollen.

Verteilung des Kirchgeldreinertrags 2013 abgeschlossen
Die Dekanatssynode hat die Verteilung des Kirchgeldreinertrags 2013 an die Diakonie beschlossen. Damit ist die Ausschüttung des Kirchgeldes in Höhe von 1,5 Mio an die unterschiedlichen Träger abgeschlossen. 60 Prozent des Reinertrags werden den einzelnen Kirchengemeinden, 12 Prozent den übergemeindlichen Diensten und 28 Prozent den diakonischen Einrichtungen überwiesen.

Bericht des Geschäftsführers der diakonia
Die Dekanatssynode beschäftigte sich mit verschiedenen Betrieben und Projekten der diakonia, die mit dem Kirchgeld unterstützt werden. Die diakonia ist eine gemeinnützige Gesellschaft des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks München und der Inneren Mission München zur Förderung beruflicher Integration und Beschäftigung.

Das Dienstleistungsunternehmen biete Menschen, die aufgrund schwieriger Lebenslagen oder anderer Beeinträchtigungen nur wenig Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, einen Arbeitsplatz, berichtete Geschäftsführer Dieter Sommer. Ziel der diakonia sei es, Menschen zu stärken, ihnen berufliche Orientierung zu ermöglichen, sie zu qualifizieren und auszubilden. In den Betrieben der diakonia gibt es inzwischen über 400 Arbeitsplätze und Beschäftigungsgelegenheiten mit sehr differenzierten fachlichen und persönlichen Anforderungen. Dort können Menschen beispielsweise eine Lehre zum Maler, Lackierer und Büro- oder Industriekaufmann absolvieren. Da die öffentlichen Zuschüsse in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen seien, sei das Kirchgeld ein wichtiger Beitrag für die diakonia, bedankte sich Dieter Sommer bei der Synode für die Unterstützung.

Versand Kirchgeldbrief 2014
Das Kirchgeld ist als Teil der Kirchensteuer ein Pflichtbetrag, der einmal im Jahr erhoben wird. Die Kirchgeldpflichtigen erhalten deshalb jedes Jahr einen Kirchgeldbrief. Der Versand des Briefes findet dieses Jahr Ende September statt.

Gottesdienste, Veranstaltungen und Termine:

Evangelische Dienste München: Ausstellung zur Pflege im Hauptbahnhof
„Menschen lieben. Gesichter und Geschichten aus der Pflege" heißt eine Ausstellung zum Thema Pflege, in deren Mittelpunkt die Arbeit von Pflegekräften steht. Die Fotoausstellung ist vom 3. bis 7. Juni 2014 im Münchner Hauptbahnhof zu sehen. Für das Projekt wurden Pflegerinnen und Pfleger aus verschiedenen Altenpflegeeinrichtungen im Dekanatsbezirk München interviewt und fotografiert. Das Projekt wurde von den Evangelischen Diensten München und der „Hilfe im Alter" der Inneren Mission München gemeinsam entwickelt. Die Ausstellung ist bayernweit als Wanderausstellung geplant und kann gebucht werden bei der Evangelischen Altenheimseelsorge, Pfarrerin Edith Öxler, edith.oexler@elkb.de.

artionale 2014: Tage für Neue Musik und Gegenwartskunst finden im Herbst statt
Die artionale 2014 findet vom 1. Oktober bis 5. November 2014 statt. 15 Gemeinden und Einrichtungen werden im Herbst am Kunstprojekt teilnehmen, zwölf davon werden zeitgenössische Kunst ausstellen. Das Thema der diesjährigen artionale lautet: „… was du nicht siehst". Neben den Kunstausstellungen und Konzerten sind Vernissagen, Kunstgottesdienste, Diskussionsrunden sowie die Teilnahme an „Die Lange Nacht der Münchner Museen" geplant. Zudem finden die Verleihung des Kunstpreises der bayerischen Landeskirche und der bundesweite 28. Evangelische Kirchbautag der EKD im Zeitraum der artionale statt. Mehr Informationen ab September unter www.artionale.de.

Personalien:
Neuer Leiter des Kirchengemeindeamtes München Kirchenoberverwaltungsdirektor Wolfgang Janowsky wird ab 1. Juni 2014 der neue Leiter des Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeindeamtes und der Geschäftsführer der Gesamtkirchen-gemeinde München. Der 53-jährige Jurist hat bereits seit 4. Februar 2014 die kommissarische Leitung des Kirchengemeindeamtes inne, die er zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Leiter der Evangelisch-Lutherischen Landeskirchenstelle Ansbach übernommen hat. Dort ist Janowsky seit 1997 Direktor. Zuvor war er von 1991 bis 1997 Rechtsreferent im Landeskirchenamt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.

Die Mitteilungen über wichtige Ergebnisse der Dekanatssynode können auch über die Website www.muenchen-evangelisch.de oder über das Intranet des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks München unter der Rubrik „Dekanatssynode" abgerufen werden.

Rückfragen bitte an:
Gabriele März, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit