Münchner Christen wollen stärker ökumenisch zusammenarbeiten
Katholische und evangelische Christen in der Region München möchten sich noch stärker gemeinsam in zentralen kirchlichen Handlungsfeldern wie Integration, Unterstützung von sozial Schwachen und Bewahrung der Schöpfung engagieren. Der Katholikenrat der Region München und die Evangelisch-Lutherische Dekanatssynode München beschlossen am 28. April 2017 bei einem gemeinsamen Klausurtag ein entsprechendes Memorandum unter dem Titel „Wir brauchen einander – Gemeinsam Neues beginnen“. Die höchsten Gremien der katholischen und evangelischen Christen in der Region München tagten im 500. Jahr nach der Reformation erstmals gemeinsam. Das Memorandum steht zum Download unter www.muenchen-evangelisch.de zur Verfügung.
Pressemitteilungen
Evangelischer Gemeindestützpunkt für den neu entstehenden Stadtteil Freiham
Am Sonntag, 14. Mai, wird der Grundstein für den Um- und Neubau des evangelischen Gemeindehauses in Neuaubing gelegt. Aus diesem Anlass findet um 10 Uhr ein Festgottesdienst in der Adventskirche in Neuaubing statt. Die Predigt hält Stadtdekanin Barbara Kittelberger; gespielt wird die Solokantate von André Campra. Im Anschluss an den Gottesdienst wird der Grundstein in der Limesstraße 85 gelegt.
Katholikenrat und Dekanatssynode beschließen Memorandum bei gemeinsamer Tagung
Katholische und evangelische Christen in der Region München wollen sich noch stärker gemeinsam in zentralen Handlungsfeldern wie Integration, Unterstützung von sozial Schwachen und Bewahrung der Schöpfung engagieren. Der Katholikenrat der Region München und die Evangelisch-Lutherische Dekanatssynode München beschlossen am Freitagabend, 28. April, ein entsprechendes Memorandum unter dem Titel „Wir brauchen einander – Gemeinsam Neues beginnen“. Erstmals tagten die jeweils höchsten Gremien der katholischen und evangelischen Christen in der Region München im 500. Jahr nach der Reformation gemeinsam im Münchner Exerzitienhaus Schloss Fürstenried.
„Starkes ökumenisches Signal“ im 500. Jahr nach der Reformation
Erstmals tagen der Katholikenrat der Region München und die Evangelisch-Lutherische Dekanatssynode München am Freitag, 28. April, gemeinsam. Die jeweils höchsten Gremien der katholischen und evangelischen Christen in der Region München wollen damit im 500. Jahr nach der Reformation ein „starkes ökumenisches Signal“ senden, wie Johanna Rumschöttel, Vorsitzende des Katholikenrates, und Barbara Kittelberger, Stadtdekanin des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks München, in ihrer gemeinsamen Einladung betonen: „Wir brauchen einander, um den christlichen Glauben heute und morgen erfahrbar zu machen und in die Gesellschaft hinein zu wirken. Auf diesem Weg wird es uns auch gelingen, Neues zu beginnen.“
Festakt anlässlich der Enthüllung einer Erinnerungstafel im Comité-Hof der Residenz
Die Evangelische Kirche in der Region München gedenkt anlässlich des Jubiläumsjahrs „500 Jahre Reformation“ der Anfänge der Geschichte der Protestanten in München. Mit der Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat wird künftig auf einer Tafel in der Residenz an das erste protestantische Gotteshaus in München erinnert. Es befand sich an der Stelle des heutigen Comité-Hofs. 1799 wurde es für die protestantische Kurfürstin Karoline von Baden und ihr Gefolge eingerichtet und am 6. April 1800 eingeweiht. Beim Festakt am 5. April sprachen Staatsminister Dr. Markus Söder, Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler und Stadtdekanin Barbara Kittelberger jeweils Grußworte.
Festakt anlässlich der Enthüllung einer Erinnerungstafel im Comité-Hof der Residenz
Die Evangelische Kirche in der Region München gedenkt anlässlich des Jubiläumsjahrs „500 Jahre Reformation“ der Anfänge der Geschichte der Protestanten in München. Mit der Unterstützung des „Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat“ wird künftig auf einer Tafel in der Residenz an das erste protestantische Gotteshaus in München erinnert. Es befand sich an der Stelle des heutigen Comité-Hofs. 1799 wurde es für die protestantische Kurfürstin Karoline von Baden und ihr Gefolge eingerichtet und am 6. April 1800 eingeweiht. Herzlich laden wir Sie deshalb ein zur
Enthüllung der Erinnerungstafel
„Münchens erstes evangelisches Gotteshaus“
am 5. April um 10 Uhr
im Comité-Hof, Eingang Cuvilliés-Theater
Am Festakt nehmen Staatsminister Dr. Markus Söder, Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler und Stadtdekanin Barbara Kittelberger jeweils mit einem Grußwort teil. Die Veranstaltung wird mit Musik aus der Zeit umrahmt. Darüber hinaus wird begleitend eine Ausstellung zur „Chronik der Protestanten in München“ gezeigt, die bis 30. April im Comité-Hof besichtigt werden kann. Im Anschluss findet ein Stehempfang statt.
Miteinander der Religionen
Schwerpunktmäßig befasste sich die Dekanatssynode in der Sitzung mit dem Thema „Miteinander der Religionen“ im Dekanatsbezirk München. Stadtdekanin Barbara Kittelberger berichtete über die interkonfessionelle Vielfalt, die bilateralen Beziehungen der Religionsgemeinschaften und den Rat der Religionen. Das konfessionelle Miteinander ist durch die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in München gewährleistet. Dies zeigt sich beispielsweise jedes Jahr beim „Gottesdienst zur Einheit der Christen“. Die Gemeinschaft reicht von der Heilsarme über die Baptisten, Altkatholiken, Methodisten, Kopten sowie griechisch-orthodoxen und römisch-katholischen Christen bis hin zu den Reformierten und Lutheranern.
Projekt „Jugend in der Kirche“: Einweihung
Am Sonntag, 23. April 2017, um 18.00 Uhr findet die Einweihung der Jugendkirche und die Wiedereinweihung der Rogatekirche in Ramersdorf statt. Das Kirchenzentrum soll in Zukunft gemeinsam von der Kirchengemeinde Rogate und der Evangelischen Jugend München (EJM) genutzt werden. Dafür wurde das Zentrum umgebaut und erweitert. Aus diesem Anlass berichtete Kirchenrat Klaus Schmucker, Leiter der Evangelischen Dienste München, als Projektverantwortlicher sowie Vertreter der EJM, der Gemeinde und des Kirchengemeindeamtes über die Prozessabschnitte der letzten Jahre, den Umbau der Kirche und den Umzug.
Jahresbericht und die Schwerpunkte der Balanced Church Card für den Dekanatsbezirk
Der Jahresbericht für den Dekanatsbezirk München enthielt erstmals Schwerpunkte und besondere Projekte aus den Prodekanaten, den Evangelischen Diensten, dem Schulreferat, dem Kirchen-gemeindeamt und dem Dekanat. Im Rahmen des Jahresberichts berichtete Stadtdekanin Barbara Kittelberger unter anderem über die Umsetzung der Schwerpunkte der Balanced Church Card (BCC) 2016. BCC-Projekte waren unter anderem der Immobilienstrukturprozess, die Jugendkirche und die Weiterentwicklung der Organisationsstruktur im Kirchengemeindeamt (KGA). Zu letzterem gehörte beispielsweise die Entwicklung eines IT-Beratungskonzeptes für dekanatliche Einrichtungen.
Wer über die Feiertage in Not gerät oder jemanden zum Reden braucht, findet in folgenden evangelischen Einrichtungen Hilfe: Die Evangelische Telefonseelsorge ist rund um die Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/111 0 111 erreichbar, auch an Sonn- und Feiertagen. Zudem hat die „Bahnhofsmission“, Hauptbahnhof Gleis 11, 24 Stunden und an allen Tagen im Jahr geöffnet. Die ökumenische Krisen- und Lebensberatungsstelle „Münchner Insel am Marienplatz - Untergeschoss“ ist an den Werktagen zwischen den Jahren für Ratsuchende offen (Mo-Fr 9-18 Uhr; Do 11-18 Uhr) .